Lions loben Ideen-Wettbewerb aus
Wo sind Spendengelder am besten angelegt? Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge einreichen.
CUXHAVEN. Die Lions Clubs Cuxhaven, Alte Liebe und Leuchtfeuer machen gemeinsame Sache, um Spendengelder dort zu platzieren, wo sie in besonderem Maß Wirkung entfalten. Im Topf befinden sich aktuell dreimal 2000 Euro, dreimal 1000 und dreimal 500 Euro. An wen diese Summen schlussendlich gehen, entscheiden aber nicht die Lions allein. Jeder ist aufgerufen, sich Gedanken zu machen.
Das Ziel dieses von den drei Clubs gestarteten Ideenwettbewerbs besteht nach den Worten von Lutz Machulez-Hellberg (Lions-Club Cuxhaven) darin, die Zahl, aber auch das Niveau der eingehenden Spendenanträge zu erhöhen. Letztere – das sehen die Statuten der aktuellen Ausschreibung vor-sind schriftlich und mit Angabe des Förderzwecks/-grundes sowie der jeweiligen Summe zu stellen und zwar bis spätestens Sonntag, 30. Januar 2022. Den Einsendeschluss gilt es zu berücksichtigen; davon abgesehen sind die Ideengeber bei der Wahl ihrer Förderprojekte relativ frei: Für wohltätige Zwecke müssen die Lions-Mittel verwendet werden, das ist im Hinblick auf den Ideenwettbewerb aber auch schon das einzige Kriterium „Es gibt keinen vorab definierten Schwerpunkt, an dem man sich zwangsläufig orientieren müsste“, machte Machulez-Hellberg deutlich.
Gewalt-Prävention
Er erinnerte allerdings an das Engagement der Lions im sozialen Bereich, namentlich an das Thema ,,Gewalt-Prävention bei Kindern und Jugendlichen“, dem sich der Club Alte Liebe verschrieben hat. Gern gesehen wird zudem ein regionaler Bezug.
Auf der Suche nach Förderzielen haben die Club-Mitglieder selbst schon an Künstler gedacht, die in der Pandemie eine besonders schwere Zeit durchmachen. Denkbar wäre auch, Menschen oder Institutionen zu berücksichtigen, die bei der Verteilung von Corona-Hilfen durchs Raster gefallen sind.
Darüber hinaus gibt es viele anders gelagerte Einzelschicksale, die man als Außenstehender vielleicht gar nicht auf dem Schirm hat“: Ideen, die darauf abzielen, die Not im konkreten Fall zu lindern, sind der Jury ebenfalls willkommen: Nicht ohne Grund haben die drei Lions-Clubs festgelegt, dass das Preisgeld auch anonym, also ohne Bekanntgabe von Empfängernamen, vergeben werden kann. Freuen würden sich die Initiatoren des Wettbewerbs ferner, wenn auch jüngere Leute die Chance nutzen, förderwürdige Projekte zu skizzieren. „Der Trichter ist so offen wie noch nie“, erklärten die Präsidenten Machulez-Hellberg, Harry Flore und Isabel Eickmann, die gespannt auf die ersten Einsendungen warten.
Ein Rechtsanspruch bezüglich einer nachfolgenden Auszahlung leitet sich aus einer Eingabe ausdrücklich nicht ab. Wer mit seiner Idee nicht auf Anhieb landen kann, muss sich dennoch nicht grämen: Vorschläge, die nicht berücksichtigt werden konnten, sol- len nicht im Papierkorb enden, sondern aufbewahrt und in einer der nächsten Runden abermals auf Herz und Nieren geprüft werden. (kop)
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